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Wie können Unternehmen das Wohlbefinden ihrer Mitarbeitenden steigern?

Veröffentlicht am 29.02.2024 von Marcel Penn, Marketing- & Verkaufsleiter Classifieds - Bildquelle: Getty Images
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Digitalisierung am Arbeitsplatz, wertschätzende Kommunikation, Entspannungsräume, Autonomie, Work-Life-Balance. Das sind Stichworte, die aus Sicht vieler Bewerberinnen und Bewerber zu einem modernen Arbeitsumfeld gehören. Die Arbeit der Zukunft ist auf die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeitenden ausgerichtet. 
Bedürfnisse der Mitarbeitenden stehen immer mehr im Vordergrund

Die meisten Betriebe haben die Zeichen der Zeit erkannt und investieren in das Wohlergehen und in die Gesundheit ihrer Beschäftigten. Das hat zum einen damit zu tun, dass es sich Unternehmen im «war of talent» schlichtweg nicht leisten können, das Bedürfnis nach einem guten Arbeitsklima zu ignorieren. Unternehmen kommt es teuer zu stehen, wenn sie die Bedürfnisse der Beschäftigten nicht ernst nehmen und glauben, dass ausschliesslich ein höheres Gehalt die Arbeitszufriedenheit erhöht.

Bei einem angemessenen Lohn bewirkt ein weiterer finanzieller Anreiz jedoch keine bessere Arbeitsleistung. Lediglich durch eine höhere intrinsische Motivation lässt sich beim Personal die Effizienz und Produktivität steigern. Auf den Punkt gebracht: Wer sich gut fühlt, arbeitet besser. Führungskräfte sollten aus diesem Grund wertschätzend kommunizieren und eine Teamkultur fördern, die sich nicht auf Fehler, sondern auf Lösungen konzentriert. 

Die Digitalisierung hat viele Tätigkeiten verändert

Durch den starken Wandel in der Arbeitswelt ist ein grundsätzliches Umdenken erforderlich, um gutes Personal langfristig an sich zu binden. Zum einen hat sich der Gesundheitsbegriff im Laufe der Zeit gewandelt. An Stelle der rein körperlichen Definition werden inzwischen weitaus mehr Facetten einbezogen, unter anderem psychische Belastungen, mentale Aspekte und soziale Gegebenheiten. Zum anderen haben sich viele Tätigkeiten verändert.

Die Möglichkeit des Homeoffice und virtuelles Arbeiten erfordert eine besonders umsichtige Kommunikation und eine durchdachte Feedbackkultur. Zum anderen trägt die Verdichtung der Tätigkeiten und ein permanenter Zeitdruck dazu bei, dass viele Menschen ihre Grenzen permanent überschreiten und auf notwendige Pausen verzichten. Gerade bei Fachkräften, die einen hohen Grad an Autonomie haben, ist es die Pflicht eines Unternehmens, auf deren Gesundheit und Regeneration zu achten. Die Förderung des Wohlbefindens sollte idealerweise nicht isoliert betrachtet, sondern in ein umfassendes betriebliches Gesundheitsmanagement integriert werden.

Das Wohlbefinden am Arbeitsplatz steigert die Arbeitsleistung

Das gesellschaftliche Bewusstsein für psychische Erkrankungen und die Bedeutung der mentalen Gesundheit hat sich verändert. Das Ziel von betrieblicher Prävention ist nicht nur die Reduzierung von Krankheitstagen und Fehlzeiten, sondern sollte auf einer ganzheitlichen Ebene betrachtet werden. Wer sich in seinem Team wohlfühlt und Aufgaben erledigt, die genau auf die eigenen Fähigkeiten zugeschnitten sind, wird auch Phasen des Zeitdrucks gut überstehen.

Eine zufriedene Mitarbeiterin wird eintönige Aufgaben, die regelmässig anstehen, klaglos erledigen. Dagegen wird ein unzufriedener Mitarbeiter keinen besonderen Einsatz zeigen, wenn er sich nicht wertgeschätzt fühlt. Aus Unternehmenssicht ist es sehr viel kostengünstiger, in das Wohlbefinden der Belegschaft zu investieren als unzufriedene Mitarbeiter zu verlieren. Dabei geht es um gelebte Werte statt leerer Worte. Ideal sind Vorgesetzte, die ein empathisches Verhalten vorleben und eine positive Teamkultur fördern.