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Wie gelingen die ersten 100 Tage im neuen Job?

Veröffentlicht am 09.06.2022 von Marcel Penn, Marketing- und Verkaufsleiter Classifieds
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Ein neuer Job ist nicht nur eine Zäsur im Leben, sondern auch eine Herausforderung. Es zahlt sich aus, wenn Sie die Betriebskultur respektieren, Lernbereitschaft zeigen und die Regeln für menschliches Zusammenleben beherrschen. Was das im Einzelnen bedeutet - wir haben die wichtigsten Tipps für Sie zusammengefasst, damit Sie in den ersten 100 Tagen im neuen Job Erfolgsgeschichte schreiben. 
Lage sondieren im neuen Job
Sie tun gut daran, wenn Sie im neuen Job erst einmal die Lage beziehungsweise das neue Umfeld sondieren. Verzichten Sie darauf, mit viel Elan alles auf den Kopf stellen zu wollen. Damit würden Sie Vorgesetzte und Kollegen vor den Kopf stossen, die sicher sehr genau wissen, was sie tun. Gleiches gilt für übertriebenen Arbeitseifer. Wer von der ersten Minute an wie verrückt schuftet, übt nicht nur Druck auf Kollegen aus. Sie geben auch zu verstehen, dass Sie alles besser können. Das macht Sie nicht nur unbeliebt. Sie nehmen sich auch die Chance, von Ihren Kollegen zu lernen. Denn niemand wird einem Streber helfen, der von Anbeginn Konkurrenzdruck erzeugt. Erkunden Sie erst einmal, wie das Unternehmen und Ihre Kollegen ticken. Beobachten Sie die informellen Abläufe, wer das Sagen hat, wer mit wem gut kann, und wer einen guten Draht zum Chef hat.

Worauf Sie in den ersten 100 Tagen verzichten sollten
In den ersten 100 Tagen geht es nicht nur darum, die Lage in den unterschiedlichsten Bereichen zu sondieren. Geben Sie sich eine Chance und lernen Sie Schritt für Schritt Ihren Vorgesetzten und Ihre Kollegen kennen. Damit Sie Ihren Platz innerhalb eines Teams finden, sollten Sie offen sein, indem Sie sich für Ihre Aufgaben und auch für die der anderen interessieren. Auf diese Weise finden Sie Anknüpfungspunkte, die Inhalt von Gesprächen sein können.

Lassen Sie sich Zeit mit privaten Freundschaften. Übereilte Allianzen könnten Sie später bereuen. Verzichten Sie darauf, sich mit privater Kumpanei anzubiedern. Das kann schnell negativ aufgefasst werden, sodass Sie ins Abseits geraten. Schliesslich sind Sie zum Arbeiten da. Das bedeutet, dass Sie die Regeln des menschlichen Zusammenlebens und insbesondere des Berufslebens einhalten sollten. Dazu gehören unter anderem Anstand, Pünktlichkeit, Sorgfalt, Zuverlässigkeit, Lernbereitschaft und Anpassungsfähigkeit.

Rücksicht nehmen auf die Firmenkultur
Auch in Sachen Outfit sollten Sie auf die Gepflogenheiten im Unternehmen achten, wobei die Kleidung auch abhängig ist von der jeweiligen Branche. Damen sollten in Bezug auf die Absatzhöhe und die Tiefe des Ausschnitts Zurückhaltung üben. Gleiches gilt für aufdringliche Parfüms, die aufgrund der Geruchsintensität am Arbeitsplatz fehl am Platz sind. Das gilt umso mehr, wenn Sie in einem Grossraumbüro arbeiten. Wenn Sie Ihren Kollegen mit Respekt begegnen und auf die Firmenkultur Rücksicht nehmen, können Sie sicher sein, dass Sie bei Fragen, Stress oder im Falle einer Überforderung Unterstützung erhalten.

Werden Sie in den ersten 100 Tagen das eine oder andere Mal kritisiert, reagieren Sie sachlich, ruhig und nicht persönlich. Manchmal fehlen lediglich Informationen, was sich rasch aufklären lässt. Auf keinen Fall sollten Sie unreflektiert dagegen halten. Auf diese Weise können Sie sich sehr schnell ins Abseits manövrieren. Vermeiden Sie bei ungerechtfertigten Anschuldigungen eine Emotionalisierung und vertreten Sie stattdessen sachlich und ruhig Ihre Position.