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Was ist der Unterschied zwischen Reskilling und Upskilling?

Veröffentlicht am 19.09.2024 von Marcel Penn, Marketing- und Verkaufsleiter Classifieds - Bildquelle: Getty Images
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Es gab Zeiten, in denen Mitarbeiter als "Humankapital" betitelt wurden. Nun hat sich das Blatt gewendet. Qualifizierte Mitarbeiter werden angesichts des Fachkräftemangels zur wichtigsten Ressource für Unternehmen. Da wundert es nicht, dass Personaler immer neue Möglichkeiten ersinnen, Mitarbeiter im Unternehmen zu halten. Dazu gehört auch die Chance der beruflichen Weiterentwicklung, bei der die Begriffe Reskilling und Upskilling in den Mittelpunkt rücken. Was sie bedeuten, und welche Rolle sie spielen - das und mehr erfahren Sie hier.
Was ist Upskilling, und welchen Nutzen bietet es?

Upskilling ist ein Prozess, der Mitarbeiter in die Lage versetzt, ihre Fähigkeiten zu verbessern und zu erweitern. Das bedeutet, dass Mitarbeiter neben den bereits vorhandenen noch zusätzliche Kompetenzen erwerben. Möglich ist das zum Beispiel durch praktisches Lernen, durch eine Ausbildung oder ein Selbststudium. Was schon lange propagiert wird, ist jetzt angesichts der Arbeitsmarktsituation Realität. Gemeint ist lebenslanges Lernen. Mitarbeiter erhalten so die Chance, mit der sich ständig wandelnden Arbeitswelt und der fortschreitenden Digitalisierung Schritt zu halten.

Gleichzeitig profitieren Unternehmen in hohem Masse von Mitarbeitern, die auf dem neuesten Stand sind. Das garantiert eine gute Marktpositionierung gegenüber Wettbewerbern und steigende Gewinne. Ein weiterer Vorteil des Upskillings ist die Kostenersparnis. Teure Einstellungskampagnen werden vermieden, um neue Mitarbeiter mit den benötigten Kompetenzen zu suchen. Denn Sie haben diese Mitarbeiter bereits - durch Upskilling!

Was ist Reskilling, und welchen Nutzen bietet es?

Reskilling bezeichnet den Prozess, bei dem Mitarbeiter vorhandene Fähigkeiten aktualisieren oder neue Kompetenzen erlernen. Auf diese Weise sind sie gerüstet für sich verändernde Arbeitsprozesse, für die Anforderungen neuer Technologien oder für berufliche Herausforderungen. Mithilfe von Reskilling kann der Bedarf an Fachkräften in sich schnell verändernden Branchen und in der modernen Arbeitswelt gedeckt werden. Gleichzeitig werden Mitarbeiter motiviert und trainiert, sich bereitwilliger und schneller an die Herausforderungen einer sich verändernden Arbeitswelt anzupassen. Die Karrierechancen für Mitarbeiter verbessern sich durch Reskilling deutlich und damit die Motivation, die berufliche Entwicklung voranzutreiben.

Tatsächlich fallen durch Automatisierung und künstliche Intelligenz (KI) Arbeitsplätze weg. Es entstehen aber auch Beschäftigungsmöglichkeiten mit neuen oder veränderten Arbeitsbedingungen. Enscheidend ist, neue Technologien zu erlernen und neue Kompetenzen zu entwickeln. Möglich ist das mit Reskilling. Nicht nur für die Mitarbeiter, sondern auch für die Unternehmen bietet Reskilling Vorteile. Eine Belegschaft, die mit vielfältigen Fähigkeiten und Kompetenzen ausgestattet ist, kann zeitnah auf Veränderungen reagieren. Sie arbeitet effektiver und produktiver.

Fachkräftemangel wird in diesen Unternehmen kein Thema sein.

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass Upskilling und Reskilling in Unternehmen nur funktionieren, wenn die Bedürfnisse und Ziele der einzelnen Mitarbeiter vorab identifiziert werden und bekannt sind. In einem weiteren Schritt werden Strategien entwickelt, um diese Ziele zu erreichen. Dafür müssen Ressourcen bereitgestellt und Führungskräfte mit ins Boot geholt werden, damit sie Unternehmen und Mitarbeiter bei der Umsetzung unterstützen und Upskilling sowie Reskilling in die Unternehmenskultur integriert werden.