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Warum hält ein guter Arbeitsplatz gesund?

Veröffentlicht am 07.11.2024 von Marcel Penn, Marketing- und Verkaufsleiter Classifieds - Bildquelle: Getty Images
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Haben Sie eine Arbeit, die Sie erfüllt und die Spass macht? Dann wissen Sie, dass sich ein guter Arbeitsplatz positiv auf Ihre Psyche und Ihre körperliche Gesundheit auswirkt. Umgekehrt merken diejenigen, die sich am Arbeitsplatz nicht wohlfühlen, dass sich diese Situation negativ auf ihr Befinden und möglicherweise auch auf ihre Gesundheit auswirkt.
Unzufriedenheit im Job - mögliche Störfaktoren

Unzufriedenheit im Job geht weit über alltägliche negative Erlebnisse am Arbeitsplatz hinaus. Gemeint sind ein verpatztes Meeting, Ärger mit Kunden, Probleme mit dem Equipment oder ein Disput mit einem Kollegen oder Vorgesetzten. Es sind nicht die gelegentlichen Unannehmlichkeiten, die Unzufriedenheit im Job fördern.

Zu den Faktoren, die negative Gefühle im Job hervorrufen, gehören beispielsweise Dauerstress, ein unausgewogenes Verhältnis zwischen Entlohnung und Leistung, eine sinnlose Tätigkeit, Langeweile, Perspektivlosigkeit, eine fehlende Identifikation mit dem Arbeitgeber oder ein unangenehmes Arbeitsumfeld. Wenn die Arbeit in diesen und anderen Fällen nur noch als notwendiges Übel zur Existenzsicherung angesehen wird, dann besteht die Gefahr, dass sich das Unwohlsein auch auf die physische und psychische Gesundheit auswirkt.

Das bedeutet, dass akuter Handlungsbedarf besteht. Der wichtigste Schritt und ein guter Lösungsansatz ist Kommunikation. Empfinden Sie beispielsweise Ihren Job als langweilig und eintönig, könnte ein Gespräch mit dem Vorgesetzten helfen, um eine berufliche Veränderung herbeizuführen. Gleiches gilt für Personalberater, die Sie dabei unterstützen können, einen anderen beruflichen Weg einzuschlagen, neue berufliche Möglichkeiten auszuloten und gegebenenfalls die passende Fortbildung zu finden. Herrscht ein schlechtes Klima zwischen den Kollegen, kann eine Aussprache auf Mitarbeiterebene sinnvoll sein.

Psychosomatische Störungen als Folge eines schlechten Arbeitsplatzes

Psychosomatik beinhaltet die Wörter Soma und Psyche. Das entspricht der schulmedizinischen Einordnung, wobei Soma in Abgrenzung zur Psyche beziehungsweise Seele die Bezeichnung für den menschlichen Körper des Menschen ist. Neben möglichen Reaktionen im Körper kann der Körper auch Reaktionen in der Psyche auslösen.

Beispiele sind Prüfungsangst in Verbindung mit Angstschweiss und einem Blackout oder Rückenschmerzen, die aufgrund von Sorgen und Belastungen auftreten können. Und so können somatische Störungen wie diffuser Schwindel, Sehstörungen und Herzrhythmusstörungen für Stressreaktionen des Körpers, Überforderung und Erschöpfungszustände ursächlich sein.

Psychosomatische Wechselwirkungen sind in der Medizin allgegenwärtig, sodass der Körper nicht ohne die Psyche behandelt werden kann beziehungsweise sollte. Es liegt insoweit auf der Hand, dass sich ein Arbeitsplatz, der auf irgendeine Weise problematisch ist, negativ auf die physische und psychische Gesundheit auswirken kann.

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass Arbeitgeber in der Verantwortung stehen, gute Rahmenbedingungen für die Ausübung der beruflichen Tätigkeit zu schaffen. Im Idealfall gibt es im Unternehmen eine Vertrauensperson, die Arbeitnehmer bei der Lösung einer Stressproblematik unterstützt. Druck entsteht auch dadurch, dass Arbeit weitgehend quantitativ und nicht qualitativ bewertet wird. Auch hier sollten Arbeitgeber umdenken, um psychische Belastungen und damit zusammenhängende psychosomatische Erkrankungen zu reduzieren.