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Was sind typische Fehler im Vorstellungsgespräch?

Veröffentlicht am 22.12.2022 von Marcel Penn, Marketing- und Verkaufsleiter Classifieds - Bildquelle: Getty Images
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Die erste Hürde haben Sie erfolgreich gemeistert und sind zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen worden. Diese Chance nutzen Sie, indem Sie sich gezielt auf das Jobinterview vorbereiten. Welche Fehlerquellen es gibt, und wie Sie Fehler im Vorstellungsgespräch vermeiden - wir haben die wichtigsten 7 Fehler für Sie aufgelistet.
  1. Achten Sie auf Pünktlichkeit

    Pünktlichkeit ist ein Zeichen von Wertschätzung und Respekt. Es versteht sich deshalb von allein, dass Sie pünktlich zum anberaumten Vorstellungstermin erscheinen. Umgekehrt sollten Sie nicht zu früh eintreffen. Denn damit setzen Sie den Personaler unter Zeitdruck. Gleichzeitig vermitteln Sie den Eindruck, dass Sie zu viel Zeit haben und erwecken den Anschein, dass Sie unbedingt auf diesen Job angewiesen sind.

     
  2. Verzichten Sie auf hohle Phrasen

    Verzichten Sie während eines Vorstellungsgesprächs auf typische Phrasen, zum Beispiel in Bezug auf Teamfähigkeit und Ihre positiven Eigenschaften. Das wirkt automatisiert und wenig authentisch. Deshalb ist es sinnvoller, bei der Frage nach bestimmten Fähigkeiten konkrete Beispiele aus der Praxis aufzuführen. Das wirkt glaubwürdiger und vor allem vertrauenswürdiger.

     
  3. Perfektionismus versus Natürlichkeit

    Eine gute Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch ist wichtig. Dazu gehört auch, sich mit möglichen Fragen zu beschäftigen und Antworten einzustudieren. Das sollte jedoch nicht so weit gehen, dass Ihre Antworten im Vorstellungsgespräch auswendig gelernt und deshalb gekünstelt oder gar übertrieben wirken. Lassen Sie stattdessen Raum für ein gewisses Mass an Improvisation und Spontanität. Das bringt Ihnen deshalb mehr Sympathiepunkte ein, weil Sie weniger perfekt und vor allem natürlicher wirken.

     
  4. Sich optimal verkaufen heisst nicht zu prahlen

    Sich optimal verkaufen zu wollen ist sicher ein wichtiges Anliegen in einem Vorstellungsgespräch. Schnell kann es jedoch passieren, sich in Prahlerei zu verlieren sowie zu Übertreibungen und zu Selbstüberschätzung zu neigen. Dann kann die Stimmung sehr schnell umschlagen, sodass Sie die bisherigen Sympathiepunkte verspielen.

     
  5. Mass halten beim Sprechen

    Nicht nur bei der Wortwahl, sondern auch beim Sprechen ist das richtige Mass gefragt. Manchen Bewerbern muss man jedes Wort aus der Nase ziehen. Umgekehrt verlieren sich andere in einem kaum zu bremsenden Wortschwall. Tatsächlich ist Selbstbewusstsein nicht mit übertriebener Gesprächigkeit gleichzusetzen. Auch hier ist ein gesundes Mittelmass gefragt. Ein bisschen Smalltalk zu Beginn eines Gespräches kann helfen, die Angst zu überwinden und das Eis zu brechen. Konzentrieren Sie sich während des Gesprächs auf das Wesentliche und beantworten Sie Fragen sachlich.

     
  6. Stellen Sie keine überzogenen Forderungen

    Es ist wichtig, seinen Marktwert zu kennen und zu wissen, was Ihre Qualifikation wert ist. Das sollte Sie jedoch nicht dazu veranlassen, übertriebene Forderungen zu stellen, zum Beispiel in Bezug auf das Gehalt oder Zusatzleistungen. Wichtig ist, dass Sie Ihren Wunsch nach einem bestimmten Gehalt sachlich begründen können. Dabei sollten Ihre Forderungen realistisch bleiben. Das erreichen Sie, indem Sie sich vor dem Vorstellungsgespräch über das Gehalt in entsprechenden Positionen in der jeweiligen Region informieren.

     
  7. Keine Fragen stellen

    Mancher Bewerber wähnt sich auf der sicheren Seite, wenn sich das Vorstellungsgespräch seinem Ende neigt. Da wird die Frage des Personalers, ob Sie als Bewerber noch eine Frage haben, gerne überhört. Das ist ein gravierender Fehler und die verpasste Chance, sich selbst in das Gespräch einzubringen. Ausserdem signalisieren Sie durch gezielte Fragestellungen nicht nur Interesse, sondern können weitere Informationen über das Unternehmen und die ausgeschriebene Position sammeln. Tun Sie das nicht, gelten Sie schnell als passiv und desinteressiert, sodass Sie Ihre Chance auf diesen Job verspielt haben.