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Welche Berufe sind nicht durch künstliche Intelligenz bedroht?

Veröffentlicht am 07.09.2023 von Marcel Penn, Marketing- und Verkaufsleiter Classifieds - Bildquelle: Getty Images
Welche Berufe sind nicht durch künstliche Intelligenz bedroht?
Viele junge Menschen fragen sich, welchen Beruf sie erlernen sollen, wenn sie in der Zukunft einen sicheren Arbeitsplatz haben möchten. Es ist bekannt, dass die künstliche Intelligenz in immer mehr Bereichen Einzug hält. Tatsächlich gibt es Veränderungen bei klassischen Berufen, doch neue Herausforderungen kommen hinzu. Dennoch sollte sich jeder vor Augen führen, dass alle Berufe durch künstliche Intelligenz geprägt sein werden.
Klassische Berufe? - Lieber neu orientieren

Über einen Zeitraum von Jahrzehnten rieten Eltern ihren Kindern, einen klassischen Beruf zu
erlernen. Besonderer Beliebtheit erfreuten sich die verschiedenen kaufmännischen Berufe. Junge
Menschen konnten im Handel arbeiten, in der Logistik, in der Buchhaltung von Unternehmen
verschiedenster Ausrichtung. Bereits heute werden viele kaufmännische Tätigkeiten von künstlicher Intelligenz übernommen.

Das wird in Zukunft verstärkt der Fall sein: So ist es möglich, dass Computer vollkommen autark Berechnungen und Bestellungen durchführen oder den Warenfluss steuern. Auch die Statistik lässt sich komplett von der künstlichen Intelligenz steuern. Somit stehen kaufmännische Berufe beispielhaft dafür, dass ein klassischer Weg heute nicht mehr so erfolgversprechend ist wie noch vor einigen Jahren.

AI auch im Handwerk und in der Pflege

Experten sind überzeugt, dass KI auch im Handwerk und in der Pflege Einzug hält. In einigen
Bereichen ist das schon jetzt der Fall: Pflegebedürftige Personen können selbstbestimmt in ihren
eigenen vier Wänden leben. Dank künstlicher Intelligenz lässt sich automatisch Hilfe anfordern,
wenn ein Pflegebedürftiger oder eine Pflegebedürftige stürzt.

Es gibt Armbänder oder Halsbänder, die dies erkennen. Auch moderne Smartwatches sind dazu in der Lage. In Japan übernehmen Roboter in den Pflegeheimen die Arbeit des Pflegepersonals. Dabei sind sie sogar in der Lage, ein gewisses Mass an Empathie zu zeigen. In Deutschland kommen bislang noch keine
Pflegeroboter zum Einsatz. Dennoch ist die Entwicklung auch hierzulande denkbar. Somit sind auch Bereiche, die menschliches Handeln im Grund erfordern, nicht auszuschliessen, wenn die Frage im Raum steht, wie AI die Arbeitswelt verändern könnte.

Alle Berufe werden einen Wandel erfahren

Experten sind sicher, dass es nicht nur einige Berufe gibt, die durch die AI einem Wandel
unterliegen. Künstliche Intelligenz wird nach und nach alle Bereiche unserer Arbeitswelt erfassen
und grundlegend verändern. Dessen sollten sich junge Menschen bewusst sein, wenn sie sich für die Wahl eines Berufes entscheiden.

Grundsätzlich gilt, dass die menschliche Arbeitskraft nach wie vor in allen Bereichen eine wesentliche Rolle spielt und dass sie benötigt wird. Es geht ohne nicht. Die Aufgaben, die der Mensch erledigt, unterscheiden sich künftig von den heutigen. Dies liegt daran, dass die künstliche Intelligenz nach und nach grundlegende Prozesse übernimmt. Diese muss der Mensch nicht mehr leisten. Er kann sich auf andere Aufgaben konzentrieren, was zu einer spannenden Herausforderung wird.

Lebenslanges Lernen ist für das erfolgreiche Arbeitsleben wichtig

Die Notwendigkeit des lebenslangen Lernens etabliert sich bereits seit Jahren im Arbeitsleben. Somit ist es nicht neu, dass Weiterbildung ein wichtiger Faktor für den beruflichen Erfolg ist. Künftig wird sich die Notwendigkeit, Bereitschaft für das lebenslange Lernen zu zeigen, als Schlüssel für den beruflichen Erfolg erweisen. Künstliche Intelligenz bleibt nicht stehen, sie entwickelt sich weiter.

Auch der Mensch muss sich analog weiterentwickeln. Dann können beide nebeneinander bestehen und voneinander profitieren. Für die Berufswahl heisst dies, dass junge Menschen ihren Neigungen folgen können. Mit grosser Wahrscheinlichkeit arbeiten sie aber nicht mehr ihr ganzes Leben lang in ein und demselben Prozess. Dieser wird sich immer wieder verändern. Wer sich an die Veränderung anpasst, kann auch künftig sehr gut im Arbeitsleben bestehen.