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Wie gehe ich mit einer Jobabsage um?

Veröffentlicht am 07.07.2022 von Marcel Penn, Marketing- und Verkaufsleiter Classifieds - Bildquelle: Getty Images
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Sie haben eine Jobabsage erhalten? Das ist eine grosse Enttäuschung, die es zu verarbeiten gilt. Wahrscheinlich fühlen Sie sich in Bezug auf Ihre Fähigkeiten und Ihr Können verkannt. Das kratzt nicht nur am Selbstbewusstsein, sondern dämpft die Motivation und wird begleitet von Selbstzweifeln und Niedergeschlagenheit. Wie Sie mit einer Jobabsage professionell umgehen und aus der Not eine Tugend machen - lesen Sie mehr!
Wie Sie professionell mit einer Jobabsage umgehen
Auch wenn eine Jobabsage negative Empfindungen auslöst, können Sie sie als Erfahrungswert
verbuchen und im Idealfall persönlich daran wachsen. Die nachfolgenden 3 Tipps helfen Ihnen dabei.

1. Betrachten Sie die Jobabsage realistisch. Sie haben sich bei der Gestaltung der Bewerbungsunterlagen viel Mühe gegeben. Tatsächlich haben Sie durch die Absage nichts verloren. Denn die Unterlagen können Sie, zumindest in den Grundzügen, für Ihre nächste Bewerbung
verwenden. Umgekehrt sind Sie um eine Erfahrung reicher, die Sie zu Ihren Gunsten nutzen können.
Sehen Sie die Unterlagen nochmals durch und finden Sie heraus, was Sie beim nächsten Mal besser
machen können.

2. Seien Sie selbstkritisch und bleiben Sie dabei sachlich. Werfen Sie noch einmal einen Blick auf
das Stellenangebot und auf die darin geforderten Hard Skills. Das sind die Fachkompetenzen, also die
fachlichen Fähigkeiten, die erlernbar und nachprüfbar sind. Beispiele sind Ihre Ausbildung, Weiterbildungen und einschlägige Berufserfahrung. Insoweit werden Hard Skills auch als Schlüsselkompetenzen bezeichnet. Möglicherweise haben Sie diese zwingenden Anforderungen nicht
erfüllt. Es kann sich auch lohnen, Ihre Bewerbungsunterlagen noch einmal mithilfe eines
Bewerbungsratgebers zu überarbeiten. Vielleicht gibt es Möglichkeiten, den Aufbau, die Struktur
und die Gestaltung des Lebenslaufes inhaltlich, formal und optisch zu verbessern.

3. Bleiben Sie ruhig und souverän, und lassen Sie sich nicht entmutigen. Auch Wut, Ärger und
Aufregung lohnen sich nicht. Auch wenn Ihre Gefühle über die Jobabsage nachvollziehbar sind, wird
aus dem Nein kein Ja. Möglicherweise hat dieser Arbeitgeber bald ein noch besseres Jobangebot, auf
das Sie sich bewerben können. Haken Sie deshalb die Jobabsage ab. Analysieren Sie stattdessen Ihre
Bewerbungsunterlagen in Bezug auf Schwachstellen. Optimieren und überarbeiten Sie sie und
schreiben Sie, nachdem Sie sich erholt und mental gestärkt haben, eine neue Bewerbung.

Bei einer Jobabsage leidet auch Ihr Ego. Dennoch sollten Sie sich angewöhnen, eine Jobabsage
sachlich zu betrachten und nicht persönlich zu nehmen. Um Ihr Ego zu stabilisieren, sollten Sie
sich etwas Schönes gönnen anstatt Trübsal zu blasen. Nehmen Sie ein neues Ziel in Angriff. Auf
diese Weise kommen Sie schnell wieder auf Kurs und steigern Ihre Motivation.

Abschliessend ist festzuhalten, dass die genannten Verhaltensweisen nicht nur auf eine Jobabsage begrenzt sind. Damit können Sie auch andere Absagen auffangen, zum Beispiel das Nein in Bezug auf den Wunschstudienplatz oder wenn Sie einen Korb von Ihrem Wunschpartner erhalten haben.