Welche Körperhaltung ist perfekt für das Bewerbungs-Foto-Shooting?
Veröffentlicht am 11.08.2022 von Marcel Penn, Marketing- und Verkaufsleiter Classifieds - Bildquelle: Getty Images
Das Bewerbungsfoto ist der erste optische Eindruck, den der Personaler von einem Bewerber erhält. Deshalb lohnt es sich, sich mit der Körperhaltung, die beim Bewerbungsfoto eine entscheidende Rolle spielt, näher zu beschäftigen. Sie sollte zusammen mit der Kleidung zur angestrebten Position passen. Doch wie sieht eine ansprechende Körperhaltung aus und vor allem - wohin mit den Armen? Wie das perfekte Bewerbungs-Foto-Shooting gelingt - eine Antwort auf diese Fragen erhalten Sie hier!
Die Körperhaltung
Ein Bewerbungsfoto ist keine Frontalaufnahme. Stattdessen wird die Position modelliert, sodass ein
freundliches und nicht zu offenes Bewerbungsfoto entsteht. Nehmen Sie eine aufrechte Körperhaltung
ein, ziehen Sie die Schultern leicht nach hinten und drehen Sie sich leicht seitlich zur Kamera. Dabei ziehen Sie eine Schulter etwas nach hinten, sodass Ihre Silhouette insgesamt schmaler wirkt. Versuchen Sie, die Schultern zu entspannen, und drehen Sie nun den Kopf in Richtung Kamera.
Die Kopfhaltung
Halten Sie den Kopf aufrecht und blicken Sie mit offenem Blick nach vorne in die Kamera. Ein offener
Blick ist deshalb wichtig, weil Sie dadurch Aufgeschlossenheit und Kommunikationsfreude signalisieren. Ein Blick in die Ferne wirkt hingegen abwesend und kann mit Desinteresse in Verbindung gebracht werden.
Keinesfalls sollten Sie auf den Boden sehen. Das ist eine demütige Haltung, mit der Sie kein Ticket für ein Vorstellungsgespräch erhalten. Gleiches gilt für einen Blick von oben herab, der eine gewisse Überheblichkeit ausstrahlt.
Verzichten Sie ausserdem darauf, den Kopf zur Seite zu neigen. Das wirkt schüchtern, ein bisschen
verspielt, unschuldig und ein wenig kindlich. Insbesondere bei Frauen kann ein leicht geneigter Kopf
als niedlich oder süss empfunden werden, was in einem Bewerbungsprozess wenig zielführend ist.
Vergessen Sie nicht, dass Sie sich um einen Arbeitsplatz bewerben. Insoweit handelt es sich um eine
sachliche Angelegenheit, bei der Authentizität gefragt ist. Deshalb sollten Ihre Wirkung auf dem
Bewerbungsbild und Ihr Auftreten in der Realität nicht voneinander abweichen.
Wohin mit Armen und Händen?
Manchmal lassen sich Bewerber mit verschränkten Armen ablichten. Auch auf Porträtfotos sind
oftmals verschränkte Arme zu sehen. Deshalb stellt sich die Frage, welche Wirkung verschränkte
Arme auf den Betrachter haben.
Vor der Brust verschränkte Arme signalisieren eine Verteidigungshaltung, durch die Sie eine Barriere zum Betrachter aufbauen. Das wirkt vor allem abweisend, sodass die Chance sinkt, zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden.
Auch die Hände gehören nicht auf ein Bewerbungsfoto und schon gar nicht in die Nähe des Gesichts. Das gilt vor allem für die sogenannte "Denkerpose", bei der das Kinn auf einer Hand aufliegt. Das wirkt sehr gestellt und entbehrt jedweder Authentizität.
Optisch besser ist es, wenn Sie die Arme locker an der Seite herabhängen lassen. Fehlt Ihnen bei dieser Position der Halt beziehungsweise die Körperspannung, können Sie die Hände auch hinter dem Rücken zusammenführen oder eine Hand in die Hosentasche stecken. Dadurch wirkt die Körperhaltung insgesamt lockerer und gelöster.
Abschliessend ist festzuhalten, dass ein sanftes Lächeln Ihrem Bewerbungsfoto ein positives Image
verleiht. Keinesfalls sollte es übertrieben sein. Es bleibt Ihnen überlassen, ob die Zähne leicht
zu sehen sind oder nicht. Wichtig ist, dass es leicht, unverkrampft und authentisch wirkt.
Damit Sie sämtliche Tipps im entscheidenden Moment abrufen können, ist es empfehlenswert, die Körperhaltung für das Bewerbungs-Foto-Shooting vor dem Spiegel zu trainieren.